Gelbbindige Furchenbiene


Gut erkennbare Wildbiene, die als Nahrungspflanzen Korbblütler, insbesondere Flockenblumen, Disteln aber auch Kardengewächse wie Knautie und Skabiose bevorzugt. Die Weibchen sind etwa 14 Millimeter groß und durch die ockergelben Querstreifen auf dem Hinterleib leicht bestimmbar. Die Männchen sind etwa gleich groß, schlanker und haben sehr lange schwarze Fühler.

Ihr Nest errichtet sie gerne auf Streuobstwiesen und in Gärten. Auf Ruderalflächen die gering bewachsen sind sowie Sand und Kiesgruben. Anders als bei den meisten Solitärbienen praktizieren gelbbindige Furchenbienen eine soziale Lebensweise mit zeitweiser Teamarbeit. Mehrere begattete Weibchen überwintern in ihrem Geburtsnest und bilden im Frühling Weibchen-Gemeinschaften. Das größte Tier übernimmt die Funktion der Königin, bleibt im Erdnest um als einzige Eier zu legen und bewacht das Nest während die übrigen Weibchen Pollen und Nektar für die Brutzellen sammeln. In jede Zelle wird ein Ei abgelegt. Kurz vor dem Schlupf vom Nachwuchs ist das Gemeinschaftsleben vorbei. Die Königin vertreibt die anderen Weibchen woraufhin diese eigenen Gänge in die Erde graben oder bestehende Höhlen nutzen um dort im kommenden Jahr eigenen Nachwuchs heranzuziehen.

Das "Virtuelle Naturerlebnis" entstand in Zusammenarbeit mit:
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