Rindenspringspinne


Größte einheimische Springspinne. Das Männchen erreicht eine Größe von 6 bis 8 Millimeter, das Weibchen 8 bis 11 Millimeter. Der Vorderleib ist graubraun bis dunkelbraun und hellgrau behaart. Der Hinterleib trägt eine Tarnkennzeichnung mit einem breiten hellbraunem Band. Auf beiden Seiten sind etwas dunklere große bräunliche Flecken. Die Beine sind hell und dunkel geringelt.

Die Geschlechter unterscheiden sich kaum an der Färbung. Das Weibchen hat schwarz umrandete Augen mit einer breiten orangenen Binde während diese Merkmale beim Männchen fehlen. Sie bewohnt sonnige Baumstämme, Pfosten oder Holzstapel, wo sie Insekten im Sprung erbeutet. Bei hoher Individuendichte entwickelt sich eine Rangordnung, in der rangniedere Tiere mit abgespreizten Vorderbeinen zurückweichen. Das Wohngespinst befindet sich meist in Hohlräumen loser Rinde oder Holzscheite. Die Paarung findet im Mai statt, wenn die Männchen vor den Weibchen einen Tanz aufführen. Anschließend folgen die Männchen den Weibchen in das Wohngespinst um sich dort zu paaren. Das Weibchen baut dann das Versteck aus um Platz für bis zu fünf Eikokons zu schaffen, die sie bis zum Schlupf der Jungspinnen bewacht. Nach zwei Jahren sind die Jungspinnen ausgewachsen.

Das "Virtuelle Naturerlebnis" entstand in Zusammenarbeit mit:
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